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Frei von Silber & Bioziden

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Zero Waste auch im Bad: Mit diesen 12 Tipps wird Dein Bad ganz einfach nachhaltig

Nachhaltige Produkte gibt es heutzutage wie Sand am Meer - dennoch greifen wir, ob nun aus Gewohnheit oder Bequemlichkeit, häufig dennoch zu umweltbelastenden Pflegeprodukten. Dabei ist die Umsetzung eines grünen Badezimmers so leicht! Wie das geht? Kosmetik- und Hygieneprodukte aus umweltfreundlichen Materialien kaufen oder selber machen, auf Plastikvermeidung achten und natürlich zu allererst Deine bereits gekauften Produkte aufbrauchen, bevor umstrukturiert wird. Hier sind unsere 12 Tipps für Dein nachhaltiges Badezimmer!

      1. Zahnpflege
      2. Wattepads und Wattestäbchen
      3. Putzlappen
      4. Monatshygiene
      5. Rasierer
      6. Seife
      7. Waschmittel
      8. Toilettenbürste
      9. Naturkosmetik
      10. Handtücher
      11. Peeling
      12. Deo

1. Nachhaltige Zahnpflege für strahlende Zähne

Plastikzahnbürste raus – Bambuszahnbürste rein in den Becher. Gibt es zum Beispiel bei Original Unverpackt oder beim Avocado Versand, aber mittlerweile auch in jedem gut sortierten Drogeriemarkt. Die Bambuszahnbürste besteht, wie der Name schon vermuten lässt, aus Bambus, allerdings sind die Borsten meist aus konventionellem Nylon gefertigt. Zahnbürsten soll man ca. alle 3 Monate wechseln und da macht es schon Sinn, auf eine nachhaltige Zahnpflege umzusatteln, da sonst über die Jahre ziemlich viel Plastik zusammenkommt. Zusätzlich kannst Du auf selbstgemachte Zahnpasta oder Zahntabletten umsteigen (Anleitung zum Beispiel hier: mix-dich-gluecklich.de). Die sind am Anfang sicherlich etwas gewöhnungsbedürftig, aber definitiv umweltfreundlicher. Um Dein abendliches Zahnpflegeritual komplett zu machen, gibt es bei najoba.de auch vegane Zahnseide aus Mais mit leichtem Minzgeschmack im hübschen Glasfläschchen verpackt. Da kann nicht mal mehr Dein Zahnarzt meckern!

Zero Waste Badezimmer: 12 einfache Tipps für Dein plastikfreies Bad
Foto: Canva

 

2. Über den Wolken: Nachhaltige Watteprodukte

Wattepads adé, Frotteepads ahoi! Ja, Wattepads sind für alle möglichen Zwecke ungemein praktisch: ob zum Abschminken, zum Toner auftragen, Pickel ausdrücken oder Nagellack entfernen. Aber waschbare Pads aus Frottee stehen den Wegwerfartikeln in nichts nach. Außer Nagellack - den würden wir damit nicht entfernen, sondern eher einen alten Lappen nehmen. Wer geschickt ist, kann Frotteepads einfach selbst aus alten Handtüchern nähen (eine Anleitung gibt es zum Beispiel bei smillaswohngefuehl.com) oder sich bei einem Händler des Vertrauens eindecken (pureskinfood.de, earthtopia.de oder mühelosmülllos.de haben beispielsweise welche im Sortiment). Da freut sich nicht nur die Umwelt, sondern auch Dein Geldbeutel!

Und wenn wir schon mal beim Thema Watte sind, können auch gleich Wattestäbchen ihr Fett wegbekommen, oder, besser gesagt, ihr Plastik. Hierbei also die Holzvariante zwischen den Kügelchen wählen und gut fühlen!

 

Zero Waste Badezimmer: 12 einfache Tipps für Dein plastikfreies Bad
Foto: EcoPanda via Unsplash

3. Schnipp-Schnapp ruck-zuck sauber: Nachhaltige Putzlappen

Putzlappenparade sustainibilisieren - ist schneller getan als ausgesprochen. Eine Küchenrolle ist unfassbar praktisch, wenn es darum geht, hinter dem nassen Putzlappen herzuwischen und sich das dauernde lästige Ausspülen desselbigen etwas zu sparen. Aber diese Küchenrollenputz-Methode ist nicht nur unheimlich müllintensiv, sondern auch verdammt teuer mit der Zeit. Daher unser Zero-Waste-Tipp: alte T-Shirts, Handtücher und Stofffetzen in putzlappengroße Rechtecke schneiden und zum Polieren, Nachwischen oder Spiegel Säubern nutzen. Mit einem großzügigen Vorrat an diesen “Nachwischtüchern” putzt es sich fast doppelt so schnell und das Ergebnis kann sich sehen lassen!

Zero Waste Badezimmer: 12 Tipps für ein plastikfreies Bad!
Foto: Canva

4. Umstöpseln oder Laufen lassen: Nachhaltige Monatshygiene

Vielleicht hast Du es bei uns vermutet: Monatshygiene! Man stelle sich vor; sogar in einer Kleinstadt fallen täglich mehrere Lastwagenladungen an Wegwerfhygieneartikeln wie Tampons, Binden und Slipeinlagen an. Das muss (und sollte!!!) aber defintiv nicht so bleiben, denn für fast jedes Bedürfnis und jede Vorliebe gibt es ein passendes nachhaltiges Upgrade:

  • Menstruationstassen: Menstruationscups sind vom Prinzip so einfach wie genial. Ein Kelch, meist aus medizinischem Silikon, wird in die Vagina eingeführt und fängt das Menstruationsblut auf. Viele Menschen schwören darauf, allerdings ist es manchmal gar nicht so einfach ein wirklich gut sitzendes Tässchen zu finden. Da hilft nur Austesten und gegebenenfalls eine_n Tassenexpert_in zu Rate ziehen.

  • Naturschwämme funktionieren genau wie ein herkömmlicher Schwamm. Leicht anfeuchten, in die Vagina einführen und nach ca. 4-6 Stunden (je nach Blutung) wieder herausnehmen. Nach dem Ausspülen kann der Schwamm wieder eingesetzt werden und der Kreislauf beginnt von vorne.

  • Stoffbinden und Softtampons sind das Pendant zu den gleichnamigen Wegwerfprodukten mit dem großen Unterschied, dass sie wasch- und wiederverwendbar sind.

 

Außerdem sind Wegwerfartikel prädestiniert für Pannen und Missgeschicke, so zumindest das Ergebnis einer absolut nicht repräsentativen Umfrage unter 3 Menschen:

  • Bitte einmal Nicken, wenn Deine Binde sich in der Unterhose schon mal selbstständig um die eigene Achse gedreht hat.
  • Bitte zweimal Nicken, wenn Du schon mal einen Tampon in Deiner Vagina vergessen hast und sich dann dieser nasse Pfropfen nach viiiiiiieeeelen Stunden oder sogar Tagen in einem äußerst unpassenden Moment den Weg in Deine Unterhose gebahnt hat.
  • Bitte dreimal Nicken, wenn Deine Binde schon mal an Deinem Vulvahaar (Schamhaar ist over) festgeklebt hat und Du die beiden schmerzhaft voneinander trennen musstest.
  • Bitte viermal Nicken, wenn Du einen viel zu saugstarken Tampon am letzten Tag eingesetzt hast und ihn dann mit schmerzverzerrter Miene aus deiner gefühlt staubtrockenen Vagina (Vagina, Vulva oder Scheide? Wir haben einen kleine, aber feine Übersicht, was, was eigentlich ist hier für Dich.) rausziehen musstest und Dir fast 100% sicher bist, dass die oberste Faserschicht des Tampons noch irgendwo zwischen Deiner Gebärmutter und Deinem Vaginaausgang hängt. Autsch!

5. Frisch rasiertes nachhaltiges Stoppelfeld

Ob für die Achseln, den Intimbereich oder die Beine - Rasierer sind für manche ein höchst wichtiger Bestandteil des Badezimmers (für andere wiederum gar nicht - #happyandhairy). Es gibt sie in verschiedensten Varianten; zum Wegwerfen oder mit Klingenwechselsystem. Aber warum nicht einfach das ganze Plastikgedöns weglassen und durch einen schicken Edelstahl-Rasierer ersetzen? Der hält ewig und drei Tage, ist rostfrei und umweltfreundlich (er kann nämlich einfach zur Altmeltallverwertungsstelle gebracht werden). Um auf die Klingenwechselprozedur gänzlich zu verzichten, kannst Du auch einen Rasierhobel verwenden (klingt brutal - ist es nicht!).

Zero Waste Badezimmer: 12 Tipps für Dein plastikfreies Bad!
Foto: Laura Mitulla via Unsplash

6. Seife ist nicht nur zum Seifenblasen machen da - Seif Dich nachhaltig ein!

Duschgel- oder Shampooverpackungen sind oft nur von kurzer Lebensdauer - und produzieren trotzdem einen riesigen Haufen Müll. Kaum sind sie leer, wandern sie in den Mülleimer und werden durch neues Plastik ersetzt. Plastik, Plastik, Plastik. Dabei gibt es eine so viel einfachere Lösung und die kannte sogar schon Deine Oma: Seife.

Feste Seife gibt es in Papier eingewickelt und in vielen Läden sogar unverpackt zu kaufen (zerowasteladen.de oder vom Familienunternehmen seifenladen-erfurt.de). Sie funktioniert genauso gut wie flüssiges Duschgel oder Shampoo und hält dabei viiiiiel länger. Der Verbrauch von Duschgel (250ml) liegt bei rund 11 Flaschen pro Kopf/Körper im Jahr. Das ist fast eine Flasche pro Monat! Dazu kommen dann auch noch Shampoo und flüssige Handseife. Feste Seife gibt es in verschiedenen Formen, mit und ohne Aromen und für unterschiedlichste Bedürfnisse und Hauttypen. Damals war es für die Menschen üblich, sich mit Seife zu waschen. Also back to the roots: Plastikverpackung weg, Seife raus, ein hübscher Untersetzer dazu und zack! - sieht Dein Badezimmer schon etwas mehr nach #nachhaltigundcool aus.

Ob nun Seife für den Körper, das Gesicht oder die Haare: Nutze ein Seifensäckchen, damit Dir Deine Seifenstücke nicht aus der Hand rutschen und Du auch wirklich den kleinsten Seifenrest aufbrauchst. In den Säckchen lassen sich auch Überbleibsel von Seifen ganz easy sammeln und so tolle neue Kombinationen kreieren :) Für unterwegs empfiehlt sich eine Seifenbox. Doch dafür musst Du auch kein fancy Designprodukt käuflich erwerben! In Deinem Küchenschrank findest Du sicherlich eine Dose oder ein Glas, die sich perfekt für die Seifenaufbewahrung eignen!

Zero Waste im Badezimmer: 12 Tipps für ein plastikfreies Bad
Foto: Canva

7. Nachhaltig Waschen? Geht auch mit Deiner Wäsche!

Waschnüsse sind die wohl nachhaltigste Variante, um Deine Wäsche sauber zu bekommen. Aber auch Waschmittel selber herzustellen ist keine Zauberkunst. Aus wenigen Zutaten kannst Du in wenigen Minuten ein Waschmittel herstellen, das nicht nur lange hält, sondern auch ganz nach Deinen persönlichen Bedürfnissen ist. Im Internet gibt es unzählige DIY-Anleitungen, wie zum Beispiel die von happymindmagazine.de. Grundsätzlich besteht Waschmittel dabei nur aus Seife, Soda und Wasser - easy. Wahlweise kannst Du ätherische Öle für Deinen ganz persönlichen Lieblingsgeruch hinzufügen. Das gleiche Prinzip funktioniert mit Weichspüler. Wenn Du ein Weichspüler-Fan bist, dann benutz' doch einfach Essig. Essig ist ein absolutes Wundermittel und macht die Wäsche durch das Lösen von Kalkablagerungen nicht nur weich, sondern entfernt auch unangenehme Gerüche und ist biologisch abbaubar.

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Foto: Canva

8. Schrubben, schrubben, schrubben mit ‘ner hübschen - und nachhaltigen - Bürste

Eine Toilettenbürste ist nun wirklich in der Regel kein hübsches Accessoire in Deinem Badezimmer, das gerne zur Schau gestellt werden möchte. Unschuldig stehen die Bürsten in der letzten Ecke und doch kommen sie fast täglich zum Einsatz. Warum nicht also das bestmögliche aus dem hässlichen Entlein herausholen und die Plastikvariante durch eine aus Holz oder Bambus ersetzen (z.B. von plastikfreiheit.de). Holzbürsten mit Naturborsten sind nicht nur deutlich stabiler und somit langlebiger, sondern auch leichter zu reinigen. Wer das nicht möchte, kann sie nach mehrfacher Nutzung mit gutem Gewissen in den Biomüll pfeffern. Aber erstmal: frohes Bürsten!

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Foto: Canva

9. Aber bitte ohne Tierversuche: Nachhaltige Naturkosmetik

Kosmetik ist ja immer so eine Sache. Sie soll möglichst nachhaltig sein und definitiv OHNE TIERVERSUCHE! Waren derartige Produkte vor ein paar Jahren noch eher Mangelware (zumindest in den fußläufigen Läden), erfreuen wir uns heutzutage an einem immer größer werdenden Angebot und ordentlicher Kennzeichnung. Wer nicht auf seine Tages-, Vormittags-,Nachmittags-, Spätnachmittags-, Abend- oder Nachtcreme verzichten kann, könnte schon mal von Produkten in Plastikverpackungen auf solche in Glas umsteigen - Step one. Dazu gibt es mittlerweile unzählige Naturkosmetikfirmen, die wunderbare Produkte herstellen (z.B. iplusm.berlin oder drhauschka.de). Wahrscheinlich musst Du selbst herausfinden, welche da die richtige für Dich ist. Wer richtig krass sein will, kann wie schwatzkatz.com alles (wirklich ALLES!) selber machen.

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Foto: Canva

10. Warm und wohlig eingewickelt: Nachhaltige Handtücher

Nach dem Duschen oder dem Entspannungsbad am Abend gibt es nichts besseres, als sich in ein weiches Handtuch einzukuscheln und danach am besten noch in frisch bezogene Bettwäsche zu schlüpfen. Da Bettwäsche im Bad allerdings nichts zu suchen hat, konzentrieren wir uns doch nochmal auf die Handtücher. Dort gibt es nämlich auch nachhaltige Produkte aus Biobaumwolle oder -leinen zu kaufen (z.B. bei hessnatur.com). Mit Kunst, aus Stoff und Fasern, aber ohne Kunststofffasern - grandios! Nachhaltiger geht es nur, wenn Du bei Vati oder Oma im Wäscheschrank “shoppen” gehst und vielleicht noch ein cooles retro-Handtuch abstauben kannst.

Zero Waste Badezimmer: Mit diesen 12 Tipps wird Dein Bad ganz einfach nachhaltig!
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11. Weiche Haut mit dem richtigen nachhaltigen Peeling

Weiche Haut ist ja so eine Sache. Die einen vertragen dies, die anderen jenes. Ein Universalprodukt und garantiert nachhaltig: Kaffeesatz. Das Koffein im Kaffee unterstützt den Körper beim Fettabbau. Reiner Kaffeesatz kann mit einer Kombination aus Ölen zu einer wohltuenden Maske gemischt werden. Tolle Rezepte dafür findest Du bei ecowoman oder mehralsgruenzeug.

Zero Waste Badezimmer: Mit diesen 12 Tipps wird Dein Bad ganz einfach nachhaltig!

12. Nachhaltig und wunderbar duftend: Deo-Cremes

Du benutzt immer noch Deos zum Sprühen oder mit Aluminium? Schluss damit! Die Zeiten von Spice Girls Deo, das einfach nur süß riecht und keiner so genau weiß, was da eigentlich drin ist, sind vorbei! Mit Deo-Creme (wie zum Beispiel denen von Ponyhütchen) kommst Du super frisch durch den Tag und verursachst keine Berge von Müll zu produzieren!

Neben den ganzen genannten Tipps für Dein nachhaltigeres Badezimmer noch zwei heiße Empfehlungen zum Schluss: Deinen Wasserverbrauch möglichst gering halten und ganz wichtig beim Verlassen des Raumes: Licht aus!

Zero Waste Badezimmer: Mit diesen 12 Tipps wird Dein Bad ganz einfach nachhaltig!

 

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Quellen und weiterer Lesestoff: