Häufigeres Schwitzen in den Wechseljahren hat eine klare Ursache. Sinkende Östrogenwerte beeinflussen den Temperaturregulationsbereich im Gehirn. Schon kleine Veränderungen der Körpertemperatur werden schneller als Überhitzung wahrgenommen. Dadurch reagiert dein Nervensystem stärker und löst vermehrt Schwitzen aus, oft plötzlich und ohne äußeren Anlass. Diese sogenannte vasomotorische Reaktion ist völlig normal und kann sowohl tagsüber als auch nachts auftreten.
Im Alltag hilft es, Wärmequellen bewusst zu reduzieren. Leichte Kleidung aus atmungsaktiven Fasern, regelmäßiges Lüften, Bewegung an der frischen Luft und ausreichend Flüssigkeit unterstützen das Temperaturgleichgewicht. Auch kleine Anpassungen wie mehrere dünne Lagen statt einer dicken Kleidungsschicht machen einen deutlichen Unterschied.
Ein weiterer praktischer Ansatz ist Unterwäsche für die Wechseljahre. Slips aus Bio Baumwolle oder Tencel speichern weniger Wärme und lassen die Haut schneller trocknen. Wenn Schwitzen im Intimbereich stärker ausgeprägt ist, unterstützt ein Slip mit Sauglage. Er nimmt Flüssigkeit gleichmäßig auf und verhindert ein klammes Gefühl oder ein anhaltendes Gefühl von Nässe. Bei stärkerer Nässeentwicklung hilft Periodenunterwäsche mit einer saugstarken Zone im Schrittbereich.