Welche Produkte enthalten PFAS? (Quelle: Bundesinstitut für Risikobewertung)
Die Industriechemikalien der PFAS-Gruppe wie PFOS und PFOA wurden seit Mitte des 20. Jahrhunderts aufgrund ihrer besonderen technischen Eigenschaften in zahlreichen industriellen Prozessen, technischen Anwendungen und in bestimmten Verbraucherprodukten eingesetzt. Darüber hinaus können diese Verbindungen als Verunreinigung oder nicht beabsichtigtes Nebenprodukt in Verbraucherprodukten vorkommen.
PFOA
PFOA wird z. B. als Emulgator (Hilfsstoff, um zwei nicht mischbare Stoffe zu vermengen) bei der Herstellung von bestimmten synthetischen Stoffen verwendet und kommt daher in verschiedenen industriellen Zwischenprodukten vor. Im Fertigprodukt können Restgehalte von PFOA z. B. in Membranen (z. B. aus „PTFE“) in atmungsaktiver Bekleidung oder in der Antihaftbeschichtung von Lebensmittelkontaktmaterialien (bspw. Pfannen) enthalten sein. In wasser-, öl- und schmutzabweisenden Beschichtungen von Textilien (z. B. für Outdoor- und Arbeitsschutzbekleidung, Polstermöbel) können Restgehalte von PFOA als nicht beabsichtigtes Nebenprodukt oder als Verunreinigung vorkommen. Daneben gibt es mehrere technischen Verwendungen von PFOA und seinen Vorläufersubstanzen (z. B. in Feuerlöschschäumen).
PFOS
Vor 2006 wurde PFOS für bestimmte Feuerlöschschäume u. a. an Flughäfen eingesetzt. Darüber hinaus sind PFOS-verwandte Verbindungen verwendet worden, um beispielsweise Polsterungen, Teppiche, Pizzakartons, Backpapier und andere Papiere mit Lebensmittelkontakt schmutz-, fett- und wasserabweisend zu beschichten. Des Weiteren wurde PFOS auch in Skiwachsen und Imprägniersprays verwendet. Im Jahr 2006 hat die EU-Kommission den Einsatz von PFOS stark eingeschränkt. Für Textilien gilt beispielsweise ein Grenzwert von einem Mikrogramm (µg) pro m2. Heutzutage ist der Stoff nur noch in Spezialanwendungen u. a. in der Galvanik und der Raumfahrt erlaubt.
Wir haben uns eingehend mit dem Thema befasst, um uns selbst und auch die Nutzer_innen unserer Panties aufklären und adäquat schützen zu können. Eine gute und seriöse Informationsquelle hierfür ist die Webseite des Bundesinstitutes für Risikobewertung.
Wir dachten zunächst, dass das verwendete Silber für die Bakterienhemmung der Träger von PFAS sein könnte. Laut Webseite des Bundesinstitutes für Risikobewertung scheinen PFAS aber eher im Bereich wasserabweisende Textilien und Membran eingesetzt zu werden (siehe unten).